Berufliche Bildung und Persönlichkeits­entwicklung

Die berufliche Bildung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) verbindet berufliches Lernen mit der individuellen persönlichen Entwicklung. Alle Beschäftigten werden nach ihren Interessen und Fähigkeiten gefördert. Wir legen Wert darauf, Menschen mit Behinderungen in ihren Entscheidungsmöglichkeiten zu unterstützen. Darum vermitteln wir Schlüsselqualifikationen, die im Arbeitsleben von zentraler Bedeutung sind.

Wir vermitteln unter anderem:

  • Wahrnehmung eigener Interessen
  • Selbständigkeit
  • Ausdauer
  • Pünktlichkeit
  • Motivation
  • Verantwortungsbewusstsein

Ablauf der beruflichen Bildung

Die Beschäftigten erwerben praxisnah Grundfertigkeiten. Sie lernen Arbeitsprozesse, Werkstoffe und Werkzeuge kennen. Den individuellen Fähigkeiten entsprechend werden zunehmend Fertigkeiten höherer Schwierigkeitsgrade vermittelt, u.a. auch der Umgang mit Maschinen. Unterschiedliche Lernniveaus werden berücksichtigt.
Jedem Berufsfeld liegt ein Bildungsrahmenplan zugrunde. Er orientiert sich an den Inhalten der Ausbildungsgänge für Fachpraktiker nach § 66 BBiG oder § 42m HWO. Auch Qualifizierungsbausteine nach § 51 BBiG i.V.m. der BAVBVO sind möglich.

Erfahren Sie mehr über:

Berufsfelder

Wir qualifizieren für folgende Berufsfelder:

  • Holzbearbeitung
  • Metallbearbeitung
  • Hauswirtschaft
  • Baugruppenmontage
  • Landwirtschaft (in Zusammenarbeit mit externen Betrieben)
  • Sowie ggf. für andere Berufsfelder entsprechend der individuellen Interessen

Am Anfang steht das Eingangsverfahren: Innerhalb von drei Monaten finden wir gemeinsam heraus, ob die Werkstatt für den Teilnehmenden geeignet ist und welche Berufsfelder für ihn infrage kommen. Die anschließende Berufsbildung dauert in der Regel zwei Jahre. Die Anforderungen an die Berufsbildung sind im SGB IX und in einem Fachkonzept der Agentur für Arbeit bundeseinheitlich geregelt.

Qualifizierung

Durch passgenaue Unterstützung können die Chancen zur Vermittlung in Arbeit verbessert und Vermittlungshemmnisse bei Arbeitslosigkeit abgebaut werden.

In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Wesermarsch haben wir in den Jahren 2010–2014 bereits Erfahrung mit der Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen gesammelt.

Die Einrichtung neuer Qualifizierungsmaßnahmen ist grundsätzlich möglich. Eine Anerkennung als Bildungsträger nach der AZAV liegt vor.

Ausbildung

Unsere Werkstatt pflegt die Zusammenarbeit mit

  • berufsbildenden Schulen,
  • den Kammern,
  • der Agentur für Arbeit,
  • dem Jobcenter,
  • und Ausbildungsbetrieben.

Dies fördert den Ausbildungseinstieg und einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss.

Bisher bieten wir noch keine Ausbildungsplätze an, die zu einem anerkannten beruflichen Abschuss führen. Eine entsprechende Anerkennung als Ausbildungsbetrieb für Fachpraktiker oder für Vollausbildungen in verschiedenen Berufsbildern bereiten wir vor.

Qualifizierung

Sie interessieren sich für eine berufliche Bildung in unseren Werkstätten?

Zur Werkzeugleiste springen